Facebookbeitrag zu Die sogenannten „Erneuerbaren“ werden unsere Energieversorgung nicht annähernd sicherstellen können

Peter Paulitsch:

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Seit ca. 15 Jahren beschäftige ich mich mit Energietechnik und -wirtschaft, und fast genauso lange lamentiere ich herum, dass die sogenannte „Energiewende“ nicht funktionieren wird. Ich bin natürlich nicht der Erste, der das verstanden hat, aber offenbar bei Weitem auch nicht der Letzte. In unten stehendem Video ist es gut auf den Punkt gebracht.

Nun sehen wir (also sollten wir sehen) dass die „Energiewende“ nicht funktioniert. Die Energiepreise steigen ins Unermessliche. Das hat nichts mit irgendwelchem sinistren Marktvodoo zu tun, sondern ist einfach ein Zeichen akuter Verknappung! Und das sollte uns Sorgen machen!

Ich würde mich ja freuen, Recht gehabt zu haben, wenn die Situation nicht so dramatisch wäre. Also haben wir Wichtigeres zu tun als Schuldzuweisungen und Rechthaberei. Versuchen wir mal, das Problem grundsätzlich zu verstehen, damit wir es auch langfristig lösen können:

Die sogenannten „Erneuerbaren“ werden unsere Energieversorgung nicht annähernd sicherstellen können: Österreich braucht ca. 350 Terawattstunden Energie pro Jahr. Wollten wir diesen Energiebedarf 50:50 mit Photovoltaik und Windkraftanlagen bereitstellen, bräuchten wir 2.000 km² (Quadratkilometer, die Fläche Osttirols!) an Photovoltaik und ZUSÄTZLICH 100.000 Windräder. Haben tun wir gerade mal 1300, also einen Prozent!

Die Rohstoffe dafür müssen abgebaut, verarbeitet und alles in unwegsamen Gelände aufgebaut werden. Auf die darauf folgenden Kosten und Umweltschäden möchte ich gar nicht mehr eingehen. Und das müssen wir ca. alle 20 Jahre machen, weil das ist die Lebensdauer dieser Anlagen.

Und in dieser Berechnung habe ich noch völlig ignoriert, dass Energie auch gespeichert, bereitgestellt und verteilt werden muss! Ein Aufwand dieser Größenordnung muss ZUSÄTZLICH getätigt werden.

Für Deutschland können wir ähnliche Zahlen annehmen, hier sind es halt 20.000km² an Photovoltaik und 1 Million Windräder.

Man kann es drehen und wenden wie man will, aber wir haben nur drei Möglichkeiten:

a) Wir machen weiter wie bis jetzt, lügen uns vor dass die Erneuerbaren so toll sind, verfeuern aber in Wirklichkeit hauptsächlich Öl, Kohle und Gas, und kaufen das alles aus dem Ausland zu den Preisen die es haben will.

b) Wir verzichten auf Industrie, die Infrastruktur, die Gesundheitsversorgung und alle Annehmlichkeiten, die wir aufgebaut haben, und werden wieder eine Agrargesellschaft wie vor 200 Jahren.

c) Wir hören auf die Wissenschaft, die diese Probleme und Lösungen schon vor 50 Jahren benannt hat, bauen massiv die Kernenergie aus, wie es der Weltklimarat (IPCC) in seinem Assessment Report 5 empfiehlt (Link unten), und haben eine leistbare, sichere, unabhängige und CO2-arme Energieversorgung. Die Erneuerbaren dienen als Ergänzung in Gegenden, wo es Sinn macht. Wir forschen massiv an CO2-Sequestrierung und Kernfusion, damit wir uns mehrere Optionen offen halten und die CO2-arme Energieversorgung diversifizieren.

Videobeitrag WELT-Herausgeber Stefan Aust spricht Klartext: „Es sieht so aus, als wenn wir in eine gewaltige Krise geraten.“

Climate Change 2014